Sommer 2025:
Fragen Sie nach dem Pauschlangebot!
Quellen:
1. Mann, T., & Tomiyama, A. J. (2017). The majority of overweight and obese adults do not believe they need to lose weight. Obesity, 25(1), 221-222.
2. Sogg, S. (2014). Emotionale Intelligenz beim Essen: Wie man das Essen managt, anstatt es zu besiegen. New Harbinger Publications.
3. National Institutes of Health. (2005). Emotionales Essen: Wie man die Fähigkeit zur Selbstregulation verbessert. DHEW Pub. Nr. (NIH) 04-4218.
Das Thema Übergewicht und Adipositas wird oft mit Faktoren wie Überernährung und Bewegungsmangel in Verbindung gebracht. Aber es gibt einen weiteren Faktor, der oft übersehen wird: Emotionales Übergewicht. Dieser Begriff bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen Emotionen und Essverhalten.
Was ist emotionales Übergewicht?
Emotionales Übergewicht beschreibt den Zustand, in dem Menschen versuchen, ihre unangenehmen Gefühle auf ungesunde Weise zu bewältigen, indem sie essen. Dieses Essverhalten ist oft reflexartig und hat wenig mit Hunger oder Appetit zu tun.
Menschen können aus verschiedenen Gründen emotionales Essen praktizieren. Stress, Langeweile, Einsamkeit, Trauer oder Ärger können dazu führen, dass Menschen essen, um sich zu trösten oder abzulenken. Dadurch wird jedoch eine ungesunde Beziehung zum Essen aufrechterhalten, die langfristig zu Übergewicht und Adipositas führen kann.
Welche Rolle spielen unsere Emotionen beim Essen?
Emotionen spielen eine wichtige Rolle beim Essen. Unsere Stimmung und unser Gemütszustand beeinflussen, was wir essen und wie viel wir essen. Wenn wir glücklich sind, neigen wir dazu, gesunde Nahrungsmittel zu wählen, während wir bei Stress oder Traurigkeit oft nach ungesunden Nahrungsmitteln greifen.
Essen kann auch mit Erinnerungen und sozialem Leben verbunden sein. Wir verbinden oft bestimmte Lebensmittel mit Erlebnissen und Erinnerungen, und wir essen auch oft bei sozialen Ereignissen oder um uns in Gesellschaft zu fühlen.
Wie kann man emotionales Übergewicht vermeiden?
Es gibt verschiedene Techniken, um emotionales Übergewicht zu vermeiden:
Der Einsatz von Abnehmspritzen wie Wegovy (Wirkstoff Semaglutid) zur Gewichtsreduktion hat in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erhalten. Semaglutid gehört zur Klasse der GLP-1-Rezeptor-Agonisten, die ursprünglich zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt wurden. Diese Medikamente wirken unter anderem, indem sie die Insulinsekretion steigern, die Magenentleerung verzögern und das Sättigungsgefühl erhöhen.
Kurzfristige Vorteile
Langzeitwirkung
Risiko der Bildung eines Diabetes mellitus Typ 2
Fazit
Der Einsatz von Abnehmspritzen wie Wegovy kann für viele Patienten eine effektive Methode zur Gewichtsreduktion darstellen, besonders wenn andere Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen. Die langfristigen Auswirkungen und das Risiko einer Beta-Zell-Erschöpfung und potentiellen Entwicklung eines Typ-2-Diabetes müssen jedoch weiter untersucht werden. Es ist wichtig, dass Patienten, die solche Medikamente verwenden, unter ärztlicher Aufsicht stehen und regelmäßig überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen und langfristige Risiken frühzeitig zu erkennen.
Der Hypothalamus spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Körpergewichts. Er wirkt als Steuerzentrale für den Energiehaushalt, indem er Hunger- und Sättigungsgefühle, den Energieverbrauch und die Fettlagerung steuert. Ein Konzept, das in diesem Zusammenhang oft erwähnt wird, ist die sogenannte "Set-Point-Theorie".
Set-Point-Theorie
Die Set-Point-Theorie besagt, dass der Körper ein bestimmtes Gewicht oder einen bestimmten Fettanteil bevorzugt und dass der Hypothalamus Mechanismen einsetzt, um dieses Gewicht zu verteidigen. Wenn eine Person an Gewicht verliert, reagiert der Körper oft mit einem erhöhten Hungergefühl und einem verringerten Energieverbrauch, um das Gewicht wieder auf das Ausgangsniveau zu bringen. Umgekehrt kann eine Gewichtszunahme zu einem verringerten Hungergefühl und einem erhöhten Energieverbrauch führen, um das Gewicht zu senken.
Anpassungen des Set-Points
Praktische Strategien zur Überwindung des Set-Points
Fazit
Während der Hypothalamus tatsächlich eine Rolle dabei spielt, das Körpergewicht zu regulieren und es auf einem bestimmten Niveau zu halten, ist es möglich, den sogenannten Set-Point durch nachhaltige Lebensstiländerungen zu beeinflussen. Der Prozess erfordert Zeit, Geduld und kontinuierliche Anstrengungen, aber dauerhafte Gewichtsreduktion ist erreichbar. Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben und sich der Tatsache bewusst zu sein, dass der Körper auf Änderungen reagiert und sich über die Zeit anpassen kann.
Der Jo-Jo-Effekt und die Rolle der Epigenetik
Viele Menschen, die mit ein paar zusätzlichen Kilos zu kämpfen haben und bereits eine Diät ausprobiert haben, kennen das Problem: Zwar nimmt man zunächst ab, doch schon nach kurzer Zeit kehren die verlorenen Pfunde zurück. Dieses Phänomen wird als Jo-Jo-Effekt bezeichnet. Forschende der ETH Zürich haben nun herausgefunden, dass die Ursache hierfür in der Epigenetik liegt.
Die Epigenetik beschäftigt sich mit Veränderungen der Genfunktion, die nicht auf einer Veränderung der DNA-Sequenz selbst beruhen, sondern auf chemischen Markierungen an den Genbausteinen. Während die Abfolge dieser Bausteine über Jahrmillionen der Evolution entstanden ist und von den Eltern an die Nachkommen weitergegeben wird, sind epigenetische Markierungen flexibler. Sie können durch Umwelteinflüsse, Ernährungsgewohnheiten oder körperliche Zustände wie Fettleibigkeit im Laufe des Lebens verändert werden. Diese Markierungen sind jedoch stabil und können über Jahre oder sogar Jahrzehnte bestehen bleiben. Sie beeinflussen, welche Gene in den Zellen aktiv sind. „Die Epigenetik teilt einer Zelle mit, was sie ist und welche Funktion sie erfüllen soll“, erklärt Laura Hinte, Doktorandin in der Forschungsgruppe von Ferdinand von Meyenn, Professor für Ernährung und metabolische Epigenetik.
Ein epigenetisches Gedächtnis der Fettleibigkeit
Hinte, von Meyenn und ihr ehemaliger Kollege Daniel Castellano Castillo untersuchten die molekularen Mechanismen des Jo-Jo-Effekts anhand von Mäusen. Dabei analysierten sie Fettzellen sowohl von übergewichtigen Tieren als auch von solchen, die nach einer Diät wieder ein normales Gewicht erreicht hatten. Die Ergebnisse zeigten, dass Fettleibigkeit zu charakteristischen epigenetischen Markierungen in den Fettzellen führt. Besonders bemerkenswert war, dass diese Markierungen auch nach einer erfolgreichen Diät bestehen blieben. „Die Fettzellen behalten eine Art Gedächtnis an den Zustand der Fettleibigkeit und können leichter wieder in diesen Zustand zurückkehren“, erläutert von Meyenn.
Die Forschenden konnten zudem nachweisen, dass Mäuse mit diesen epigenetischen Markierungen schneller wieder Gewicht zunahmen, wenn ihnen erneut fettreiche Nahrung zur Verfügung gestellt wurde. „Damit haben wir einen molekularen Mechanismus für den Jo-Jo-Effekt identifiziert“, so von Meyenn.
Auch bei Menschen fanden sich Hinweise, die diesen Mechanismus unterstützen: Die Wissenschaftler analysierten Fettgewebsproben von Personen, die sich einer Magenverkleinerung oder einem Magenbypass unterzogen hatten. Diese Proben stammten aus Studien, die am Karolinska-Institut in Stockholm sowie an Kliniken in Leipzig, Dresden und Karlsruhe durchgeführt wurden. Dabei untersuchten sie nicht die epigenetischen Markierungen selbst, sondern die Genaktivität in den Proben. Die Ergebnisse waren jedoch mit den Erkenntnissen aus den Tierversuchen konsistent. Die detaillierten Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
Prävention als Schlüssel
Wie lange sich Fettzellen an Fettleibigkeit „erinnern“, wurde in der Studie nicht untersucht. „Fettzellen sind langlebige Zellen, die im Durchschnitt etwa zehn Jahre alt werden, bevor sie durch neue ersetzt werden“, erklärt Hinte.
Derzeit gibt es keine Medikamente, die gezielt epigenetische Markierungen im Zellkern löschen und somit das Gedächtnis der Fettzellen rückgängig machen könnten. „Möglicherweise wird dies in der Zukunft möglich sein“, sagt Hinte. „Bis dahin müssen wir jedoch mit diesem Gedächtniseffekt leben.“ Von Meyenn fügt hinzu: „Gerade deshalb ist es so wichtig, Übergewicht von Anfang an zu vermeiden. Es ist wesentlich einfacher, präventiv zu handeln.“ Diese Botschaft richtet sich insbesondere an Kinder, Jugendliche und deren Eltern.
Mit ihrer Forschung konnten die Wissenschaftler erstmals nachweisen, dass Fettzellen ein epigenetisches Gedächtnis für Fettleibigkeit besitzen. Allerdings vermuten sie, dass auch andere Zelltypen zu diesem Mechanismus beitragen könnten. „Es ist denkbar, dass sich auch Gehirnzellen, Zellen in den Blutgefäßen oder anderen Organen an Fettleibigkeit erinnern und den Jo-Jo-Effekt verstärken“, erklärt von Meyenn. Dies wollen die Forschenden in zukünftigen Studien näher untersuchen.
Literaturhinweis: Hinte LC, Castellano Castillo D, Ghosh A, Melrose K, Gasser E, Noé F, Massier L, Dong H, Sun W, Hoffmann A, Wolfrum C, Rydén M, Mejhert N, Blüher M, von Meyenn F: Adipose tissue retains an epigenetic memory of obesity that persists after weight loss. Nature, 18. November 2024, doi: externe Seite 10.1038/s41586-024-08165-7
Zucker ist ein dosisabhängiges Gift. Die Menge, die wir in Deutschland zu uns nehmen, überschreitet das gesunde Maß deutlich. Ein übermäßiger Konsum fördert die Neigung zu sogenannten stillen Entzündungen, die überall im Körper auftreten können und langfristig schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Zu viel Zucker kann Arterienverkalkung, Schlaganfall, Diabetes, Neurodermitis, Krebs sowie Demenz begünstigen.
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen zudem, dass ein hoher Zuckerkonsum die Darmflora negativ beeinflusst, das Immunsystem schwächen kann und sogar mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen in Verbindung gebracht wird. Insbesondere der Fruchtzucker (Fructose) in verarbeiteten Lebensmitteln trägt zur Entwicklung einer nicht-alkoholischen Fettleber bei und kann das Suchtzentrum des Gehirns übermäßig aktivieren, was zu Heißhungerattacken führt.
Sollte ich meine Süßigkeiten durch Obst ersetzen?
Jein. Obst wurde in den letzten Jahrzehnten auf Süße gezüchtet, sodass übermäßiger Verzehr, insbesondere von sehr zuckerreichen Sorten wie Bananen, Trauben oder Mangos, zur Fettleber und Gewichtszunahme beitragen kann. Trotzdem ist frisches Obst aufgrund seiner Ballaststoffe, Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe immer noch die bessere Wahl als verarbeitete Süßigkeiten. Idealerweise sollten jedoch 500-600 g Gemüse pro Tag konsumiert werden, da es weniger Zucker enthält und entzündungshemmend wirkt. Beeren, Äpfel und Zitrusfrüchte in Maßen sind weiterhin empfehlenswert.
Was ist mit natürlichem Zucker in Lebensmitteln?
Viele Lebensmittel wie Tomaten, Brot oder Milch enthalten von Natur aus Zucker. Die täglich empfohlene Zuckermenge bezieht sich jedoch auf künstlich zugesetzten Zucker. Laut aktuellen Richtlinien der WHO sollte der Konsum freier Zucker unter 5-10 % der täglichen Kalorienaufnahme liegen – das entspricht maximal 25-50 g Zucker pro Tag. Mehr als zwei Portionen Obst pro Tag sollten es dennoch nicht sein, insbesondere, wenn wenig Bewegung in den Alltag integriert wird.
Welcher Zuckerersatz ist der Beste?
Alternative Süßungsmittel sind nur eine halbe Lösung des Problems. Honig, Ahornsirup oder Kokosblütenzucker bestehen ebenfalls größtenteils aus Zucker und haben ähnliche Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Künstliche Süßstoffe wie Aspartam oder Sucralose stehen zunehmend in der Kritik, da sie die Darmflora negativ beeinflussen und das Risiko für Stoffwechselerkrankungen erhöhen können.
Auch Zuckeraustauschstoffe wie Erythrit und Xylit, die lange als gesunde Alternativen galten, stehen mittlerweile in der Kritik. Neue Studien legen nahe, dass Erythrit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann, während Xylit potenziell negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel und die Darmgesundheit hat. Daher ist es ratsam, nicht nur den Zuckerkonsum zu reduzieren, sondern auch generell die Abhängigkeit von süßen Geschmäckern zu verringern.
Wie kann ich den Drang nach Zucker kontrollieren?
Mit diesen Strategien lässt sich der Zuckerkonsum nachhaltig reduzieren und die allgemeine Gesundheit verbessern.
Die Informationen auf dieser Seite sind nicht für die Diagnose, Behandlung oder medizinische Beratung gedacht. Die Inhalte gelten ausschließlich zu Informationszwecken.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.